60 Jahre Wirtschaftsweisen
Vor sechs Jahrzehnten wurde von Bundespräsident Lübke das Gesetz zur Einrichtung eines "Sachverständigenrates zur Beurteilung der wirtschaftlichen Gesamtlage" unterzeichnet. Seitdem bieten die Wirtschaftsexperten ihre Beratung für die Bundespolitik an.
Obwohl Wirtschaftsminister Ludwig Erhard dafür warb, zeigte Bundeskanzler Konrad Adenauer anfangs Skepsis, ebenso wie viele andere Politiker später. Dennoch setzte sich Erhard schließlich durch, und der nahm seine Arbeit auf. Der Beweggrund lag darin, dass die Politik den unabhängigen Rat von Ökonomen benötigt, um die wirtschaftliche Gesamtlage besser einordnen zu können. Bis heute stellen die fünf Wirtschaftsweisen (ugs.) die wirtschaftliche Lage und deren absehbare Entwicklung dar und zeigen Fehlentwicklungen und Möglichkeiten zu deren Vermeidung oder Beseitigung auf.
Rubel im freien Fall
Die russische Währung fällt seit einigen Wochen und erreicht den niedrigsten Wert seit März 2022. Knapp unter einem US-Cent. Dies führt zu einer Verteuerung von Importen und einer Steigerung der Inflation in Russland. Der Abwärtstrend der russischen Währung setzt sich fort. Anfang der Woche wurde der Rubel mit 110 gegenüber dem Euro gehandelt. Im Vergleich zum Vorjahr hat er gegenüber dem Dollar etwa 25 Prozent an Wert verloren. Dies stellt den niedrigsten Stand seit März 2022 dar. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Die schwache Rubelkursentwicklung führt zu höheren Importkosten, was wiederum zu steigenden Verbraucherpreisen führt. Die Inflationsrate überschritt im Juli mit rund 4,3 Prozent die von der Zentralbank angepeilte Marke von 4,0 Prozent. Die Zentralbank geht davon aus, dass die Inflation in diesem Jahr zwischen 5,0 und 6,5 Prozent liegen wird und erst im Jahr 2024 wieder das Ziel der Stabilität erreichen wird. Aufgrund dessen hat die russische Zentralbank im Juli den Leitzins von 7,5 Prozent auf 8,5 Prozent angehoben.
Kaum Veränderung beim DAX
Die vergangene Woche könnte man mit dem Vermerk „Sommerloch“ abhaken, denn der DAX steht aktuell ziemlich genau dort, wo er in der Vorwoche geschlossen hatte. Dazwischen gab es etwas Bewegung, da die deutschen Konjunkturdaten schwach ausfielen. Die Produktion gab im Juni weiter um 1,5 Prozent nach. Viele Unternehmen, die vor zwei Jahren noch von einem hohen Auftragsvolumen sprachen, klagen nun häufig über einen Mangel an neuen Bestellungen. Eine Sondersteuer für Banken, die durch die italienische Regierung beschlossen wurde, setzte die Aktienkurse in der gesamten europäischen Branche unter Druck. Die US-Inflationsrate zeigt sich niedriger als erwartet. Die Märkte zeigten sich positiv, da die US Notenbank immer weniger Anlass für weitere Zinserhöhungen hat.
Sonderallokation - Wie reagiert der Algorithmus?
Der Algorithmus hält weiter an der vergangenen Sonderallokation aus dem Juli fest. Einzig in den nachhaltigen Anlagestrategien wurde der weltweit ausgerichtete MSCI World ETF gegen den auf den deutschen Markt ausgerichtete MSCI Germany ETF getauscht. Smavesto ist gerade in schwankungsreichen Marktphasen für viele Anlegerinnen und Anleger eine geeignete Form, da sie sich nicht aktiv um die Anlage kümmern müssen. Der Algorithmus behält Ihre individuellen Ziele im Blick, reagiert automatisch auf Marktveränderungen und passt Ihr Portfolio stets dem optimalen Kurs an.
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